© 2023 Neda Savkovic - Heilpraktikerin
 
 
 
  
  
 
 
 
  Sporttherapie mit Original 
  KINESIO-Tapes®
  Für Gelenke,  Muskeln und Faszien
  Der japanische Chiropraktiker und Physiotherapeut Kenzo Kase entwickelte 
  in den 70er Jahren die KINESIO-Taping® - Methode zusammen mit den 
  KINESIO-Tex® -Tapes. Sein Gedanke war dabei ein Verfahren zu entwickeln, 
  welches im Gegensatz zu den bislang verwendeten, starren Sporttapes das 
  Gelenk in seiner Bewegungsfreiheit nicht einschränkt und auch die 
  Mikrozirkulation im Gewebe nicht beeinträchtigt. Insbesondere der 
  Flüssigkeitstransport sollte bei Verletzungen nicht unterbunden werden.
  Die Tapes sind also dafür konzipiert worden, bei Verletzungen das Gewebe 
  und die Gelenke zu unterstützen, ohne Druck oder Zug auszuüben oder ein 
  Gelenk zu blockieren. Ganz im Gegenteil, das Konzept sieht vor, dass das 
  Gelenk trotz einer Verletzung weiterhin beweglich bleibt. 
  Je nach Art und Weise wie ein Tape aufgeklebt wird, können 
  unterschiedliche Wirkungen erzielt werden:
  Muskulatur
  Bei Muskelverletzungen kann ein Tape sensorische Informationen über die 
  Haut und das Nervensystem an den darunter liegenden Muskel 
  weitergeben, je nach Anlage kann dieser in seiner Funktion angeregt oder 
  gehemmt werden. Bei einer Zerrung wird ein Tape zum Beispiel so angelegt, 
  daß der Muskel das Signal zur „Ruhe“ erhält, hier hat das Tape also eine 
  bewegungsdämpfende Wirkung. 
  Gelenke
  Bänder und Sehnen können mit einer Tapeanlage stabilisiert werden, damit 
  die Bewegung des Gelenks wieder anatomisch korrekt abläuft. Der Körper 
  „lernt“ über Reize die Bewegungsrichtung trotz der Verletzung einzuhalten, 
  um Fehlbelastungen und Ausweichbewegungen zu vermeiden.
  Faszien
  Oberflächlich gelegene Faszien können mit einer Anlage wieder gelöst, 
  Verklebungen aufgelockert werden. Faszien sind mit ihren Zuglinien ein 
  wichtiger Faktor zur Stabilisierung der Körperstatik. Mehr zu diesem Thema 
  finden Sie auch auf der Seite zur Faszientherapie.
  Lymphsystem und Gefäße
  Bei akuten Verletzungen entstehen oft Schwellungen, diese sind Teil des 
  Heilungsprozesses. Gefäße und das umliegende Gewebe erweitern sich und 
  fördern so den Flüssigkeitsaustausch,  „Reparaturmaterial“ kann vermehrt 
  zur verletzten Stelle gelangen. Mit einer fächerartigen Tapeanlage in der 
  richtigen Intensität kann der Abtransport von geschädigtem 
  Gewebematerial unterstützt werden, die Tapes „ziehen“ die Flüssigkeit in 
  Richtung des Lymphsystems. Auch Blutergüsse werden nach diesem Prinzip 
  behandelt. 
  Wirkung bei Schmerzen
  Eine Tapeanlage mit „raumschaffender“ Wirkung bewirkt eine Anhebung 
  der Haut, das Tape wird zum Beispiel bei gebeugtem Rücken angebracht, 
  nach Aufrichtung des Oberkörpers bilden sich im Tape leichte Wellen. Diese 
  Anhebung der Haut bewirkt einerseits die Verminderung des Drucks auf 
  Schmerzrezeptoren und fördert andererseits wiederum den 
  Flüssigkeitsaustausch im Gewebe zur Förderung des Heilungsprozesses.
   
  
 
  
Anwendungen
  Die Tapes können demnach je nach Art und Weise der Anbringung 
  unterschiedliche Funktionen erfüllen, entscheidend ist hier die Diagnostik 
  im Einzelfall und welches Ziel mit einer Anlage erreicht werden soll.Die 
  Anlagemöglichkeiten können beliebig  miteinander kombiniert und  die 
  einzelnen Funktionen in einem Tape vereint werden. Die Tapes sind in ihrer 
  Grundidee für Sportler konzipiert, um die Mobilität so gut es geht aufrecht 
  zu erhalten. Bewegung verstärkt sogar den unterstützenden Effekt der 
  Tapes. Aber auch bei Nicht-Sportlern können die Tapes angewendet 
  werden, beipielsweise bei Rückenverspannungen durch Bildschirmarbeit.
 
 
 
  Möglicher Einsatz bei folgenden 
  Symptomen bzw. Erkrankungen:
  •
  akute Verletzungen wie Verstauchungen, Bänder-    
  bzw. Sehnendehnungen an den Gelenken
  •
  Muskelzerrungen und Muskelüberdehnungen
  •
  Schleimbeutelentzündungen
  •
  Instabilität von Gelenken (gedehnte Bänder und 
  Sehnen)
  •
  Bänderrisse- Meniskusriss
  •
  Verschiebungen der Kniescheibe
  •
  chronische, nicht erregerbedingte Entzündungen 
  und Schmerzen an Gelenken
  •
  Verspannungen im Schulterbereich
  •
  Entzündungen und Schmerzen im 
  Wirbelsäulenbereich
  •
  Bandscheibenvorfall (postoperativ)
  •
  Rückenschmerzen
  •
  Rückenverspannungen
  •
  Rippenprellungen und Rippenbrüche
  •
  Schmerzen im Zwischenrippenraum (Intercostale     
  Neuralgie)
  •
  Impingement Syndrom an der Schulter
  •
  Frozen Shoulder 
  •
  Schmerzen und Bewegungseinschränkungen der
  Schulter
  •
  Tennisarm / Golferarm- Karpaltunnelsyndrom
  •
  Pes Anserinus- Syndrom (Läuferknie)
  •
  Verletzungen an der Achillessehne
  •
  Verletzungen an den Fingern
  •
  Springender Finger /schnappender Finger
  •
  Skidaumen
  Eine Tape-Anlage wird je nach Symptom oder 
  Erkrankung meist mit anderen Therapien kombiniert. 
  Sinnvoll ist in der Regel eine Mobilisation mit 
  Massagen und Faszienlockerung. Bei starken 
  Schmerzen kann auch eine zusätzliche Behandlung 
  mit der Neuraltherapie hilfreich sein.
  
 
 
  
Aufbau und Pflege der 
  KINESIO-Tex® - Tapes
  Die Tapes bestehen aus dünnem Baumwollgewebe und 
  Latexkleber, welcher in sinusförmigen Wellen aufgetragen ist. 
  Spalten zwischen den Wellen lassen die darunterliegende Haut 
  atmen und ermöglichen das  Schwitzen. 
  Tapes können bis zu ca. 5 Tagen verbleiben, bevor die Wirkung 
  der Anlage nachlässt. Je nach Anlage kann sich ein Tape auch 
  vorab lösen. Besonders die Enden von dünnen Tapestreifen 
  bei einer lymphatischen Anlage oder Tapes an Fingern und 
  Füßen können sich durch Bewegung, Kleidung oder 
  Händewaschen lösen. Lose Enden welche nicht mehr kleben, 
  können mit einer Schere nachgestutzt werden.
  Duschen ist mit den Tapes möglich, ein Vollbad sollte jedoch 
  vermieden werden. Für Wassersportarten gibt es speziell 
  konzipierte Tapes. Föhnen sollte man nasse Tapes niemals, da 
  sich die Konsistenz des Latexklebers verändern kann. Es 
  empfiehlt sich, diese stattdessen mit einem Handtuch trocken 
  zu tupfen.
 
 
 
  NATURHEILKUNDE | PRÄVENTION | SPORTTHERAPIE