© 2023 Neda Savkovic - Heilpraktikerin
Regulation mit der
Neuraltherapie
Injektionen bei Schmerzen und
chronischen Erkrankungen
Die Neuraltherapie kann auf unterschiedliche Art angewendet werden.
Die einfachste Möglichkeit ist das Setzen von Quaddeln in die obere
Hautschicht mit einem lokalen Betäubungsmittel (Procain oder Lidocain).
Dabei wird ein Reiz verursacht, welcher über die Nervenbahnen in tiefer
liegende Schichten übertragen wird. Man spricht hier von einer
segmentalen Therapie, da je nach Hautareal bestimmte zugehörige
Muskeln oder Organe erreicht werden können. (Fernwirkung, siehe auch
unten)
Neben der Anwendung von lokalen Betäubungsmitteln in der oberen
Hautschicht können Injektionen auch tiefer ins Gewebe gesetzt werden.
Hier werden dann jedoch Komplexmittel oder einzelne, meist pflanzliche
Wirkstoffe verwendet. Beispielsweise kann ein pflanzliches Mittel mit
lösender Wirkung in einen verspannten Muskel injiziert werden, oder ein
entzündungshemmendes Mittel an die Sehnen des Fußgelenks.
Das Ziel der Injektionen ist, sowohl die Schmerzen zu stillen als auch
regulativ auf den Zellstoffwechsel einzuwirken und damit die Selbstheilung
in dem betroffenen Gebiet anzuregen.
Narbenbehandlung
Narben können nicht nur ein kosmetisches Problem
darstellen, sondern auch über die beschriebenen
Mechanismen im Segment (siehe links) eine dauerhafte
Störung verursachen, welche dann als „Störfeld“ bezeichnet
wird. Mit Injektionen in den Hautbereich der Narbe kann
dieser Effekt unterbunden werden, so daß die Narbe keinen
Einfluß mehr auf die Partner im Segment ausüben kann.
Nebenbei wird die Narbe auch optisch reguliert. Sprich
wulstige oder verhärtete Narben passen sich ein wenig an das
Hautbild an und fallen optisch weniger auf.
Voraussetzung für eine Narbenbehandlung ist eine
abgeschlossene Wundheilung und vollständige Regeneration
des Gewebes.
Möglicher Einsatz bei folgenden
Symptomen bzw. Erkrankungen:
•
Rückenbeschwerden:
z.B. chronische Schmerzen oder nach einer OP,
Lumbalgien („Hexenschuss“), Verspannungen im
Hals- und Brustwirbelbereich
•
Gelenkbeschwerden / Gelenkschmerzen:
z.B. Tennisellenbogen, Knieprobleme (Läuferknie),
Frozen Shoulder, Karpaltunnelsyndrom,
Sehnenscheidenentzündungen, Reizungen der
Achilles-Sehne
•
chronische Muskelschmerzen
z.B. bei Fibromyalgie-Syndrom
•
CRPS (komplexes regionales Schmerzsyndrom)
bzw. Morbus Sudeck
•
akute Sportverletzungen, Verstauchungen,
Prellungen, Rippenbrüche, Sehnenreizungen
•
akute Muskelschmerzen (Triggerpunkte) und
Muskelverspannungen
•
Migräne und andere Formen von Kopfschmerz
Tinnitus (Ohrgeräusche)
•
Erkrankungen und Beschwerden innerer Organe:
z.B. Reizmagen und Reizdarm, chronische
Bronchitis, Beschwerden von Leber und Galle,
chronische Blasenentzündung
•
Hauterkrankungen - nicht bakteriell oder viral
bedingt, z.B. Neurodermitis
Die Neuraltherapie wird meist in Kombination mit
anderen Therapien angewendet, bei
Rückenschmerzen oder bei Sportverletzungen
beispielsweise mit einer Faszienbehandlung oder
Massage, bzw. auch mit einem KINESIO®-Taping.
Auch die Reset-Therapie des Kiefers bietet eine gute
Ergänzung bei bestimmten Beschwerden.
Erkrankungen mit Entzündungsgeschehen können
ebenfalls behandelt werden, solange die
Entzündungen nicht durch Bakterien oder Viren
verursacht werden.
Was ist ein Segment und warum kann
man über die Haut innere Organe
erreichen?
Links und rechts treten aus jedem Wirbel der Wirbelsäule die sogenannten
Spinalnerven aus. Diese versorgen je nach Lage ein bestimmtes
Körpergebiet, so sind die Spinalnerven der Brustwirbelsäule unter anderem
für Herz, Lunge, Magen ect. zuständig, während die Spinalnerven der
Lendenwirbelsäule beispielsweise den Darm, die Blase oder die
Geschlechtsorgane versorgen. Jedem Spinalnerv ist neben den Organen
aber auch ein Anteil an Muskeln, Knochen, Sehnen und Haut zugeordnet.
So bildet sich mit jedem Spinalnerv eine Gruppe, ein sogenanntes Segment,
dessen Anteile über den Spinalnerv miteinander verbunden sind und sich
gegenseitig beeinflussen können.
Wird nun beispielsweise eine Reizung im Hautbezirk eines bestimmten
Segments gesetzt (z.B. durch eine Quaddel), gelangt diese über die
Nervenbahnen zu den anderen „Partnern“ im Segment. So können
beispielsweise chronische Schmerzzustände „durchbrochen“ werden.
Ähnlich eines Computers, der hängengeblieben ist, entspricht die
Behandlung einem „Neustart“.
NATURHEILKUNDE | PRÄVENTION | SPORTTHERAPIE